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"Let's shape the future together" – Warum Co-Innovation der Schlüssel ist

August 30, 2023

Co-Innovation

Digitalisierung

Wir schreiben das Jahr 2,2 Milliarden vor unserer Zeitrechnung. Vulkane, ein unwirkliches Klima, Kontinente entstehen und werden auseinandergerissen - es herrscht Chaos auf unserem Planeten. Doch Inmitten der aufgewühlten Ursuppe unserer Existenz ereignet sich genau in diesem Moment das wichtigste Ereignis der Evolutionsgeschichte. Ein Einzeller vereint sich mit einem anderen Bakterium, das Jahrmillionen später jedem Schulkind als Mitochondrium bekannt sein würde. Die Familie der Eukaryoten war geboren und der Grundstein für alle komplexen Lebensformen gelegt. Durch die Symbiose zweier Lebensformen entstand etwas, das mehr war als nur die Summe seiner Teile. Dieses Etwas sollte das Angesicht der Erde für immer verändern.

PhilippHasenpusch

Specialist Events & Manager hub:station Dresden

Durch Kooperation entsteht echter Wettbewerbsvorteil

Viel weiter entfernt von unseren Kernkompetenzen als mit der Evolutionstheorie komplexer Lebensformen kann man in einen Artikel zum Thema Co-Innovation vermutlich kaum einstiegen, doch in dieser kleinen Episode versteckt sich eine elementare Wahrheit, die auch für uns höchste Relevanz hat: Durch Kooperation und kluge Zusammenarbeit kann ein echter Wettbewerbsvorteil entstehen - ein Wettbewerbsvorteil, der so signifikant ist, dass er nicht ignoriert werden kann. Diese Revolution in der Art und Weise wie wir zusammenarbeiten, hat bereits begonnen und wird Innovations- und Wirtschaftsprozesse nachhaltig verändern. Aber, bevor wir uns hier überschlagen, gehen wir erst einmal zurück zum Anfang oder besser gesagt 2,2 Milliarden Jahre in die Zukunft und betrachten die gegenwärtige Situation.


Die Welt, in der wir leben, befindet sich im Umbruch und die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, sind mannigfaltig. Von Lieferketten und Resilienz, über Fachkräftemangel bis hin zum Umbau hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft gibt es an allen Ecken und Enden etwas zu tun. Die Lösungen für diese Probleme sind in weiten Teilen technologiegetrieben, doch eben hier liegt eine der größten Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen. ,,Wie schaffen wir es, neue Lösungen schnell und effizient zu entwickeln und diese zu implementieren?"

Komplexität & Zeit von Innovationsintervallen

Die rasante Entwicklung neuer, teils disruptiver Technologien in den letzten Jahren war beeindruckend, doch die Überführung eben jener Technologien in Lösungen, welche tatsächlich in die Anwendung kommen, ist keineswegs trivial.

Insbesondere im Kontext der Industrie 4.0 wird dies besonders deutlich, wo neue Automatisierungslösungen zusehends komplexer und Technologien aus verschiedenen Branchen miteinander verknüpft werden. Die Kompetenzen, um umfassende Systemlösungen in diesem Bereich zu entwickeln, können nur schwer und unter hohem Ressourcenaufwand von einzelnen Akteuren aufgebracht werden.

Zugleich verkürzen sich die Innovationsintervalle stetig, wodurch der Wettbewerbsdruck möglichst schnell und effizient zu überzeugenden Ergebnissen zu kommen zusätzlich steigt.

Herausforderungen für die Entwicklung & Implementierung von Digitalisierungslösungen



Um in diesem Kontext die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, braucht es ein grundlegendes Umdenken in der Art, wie wir Innovation gestalten. Die 4. Industrielle Revolution muss zugleich

auch eine Revolution der Art und Weise wie wir zusammenarbeiten sein. Die Antwort auf die Fragen unserer Zeit heißt: .,Kooperation statt Konkurrenz".

Die Antwort auf die Fragen unserer Zeit heißt: ,,Kooperation statt Konkurrenz"

Durch Co-Innovation können Entwicklungsprozesse signifikant beschleunigt und der Ressourceneinsatz verringert werden. Entscheidend ist dabei vor allem eine methodische und zielgerichtete Herangehensweise, die auf die jeweilige Phase des Innovationsprozesses ausgerichtet ist. Vom Identifizieren von Potenzialen und der Erkundung des Problemraums über die Erprobung potenzieller Lösungsansätze bis hin zur Entwicklung eines ersten Produkts und dessen Implementierung ist es ein langer Weg hin zu einer fertigen Lösung. Wichtig ist hierbei, klare Ziele zu definieren und die Lösungsschritte auf die individuellen Anforderungen der Innovationsetappe auszurichten.

Co-Innovation – Lösungskompetenzen werden in agilen Projektteams vereint



Mit eigens entwickelten Formaten, bieten wir als Smart Systems Hub passende Services, um dieser Herausforderung zu begegnen und vereinen vielseitige Expertise aus unserem Netzwerk zielführend, um einen effizienten und agilen Innovationsprozess zu gewährleisten.

Damit dies überhaupt möglich ist, braucht es ein breites Partnernetzwerk, das über vielschichtige Kompetenzen verfügt und die Bereitschaft für transparente Kooperationsprojekte auf Augenhöhe mitbringt. Dieses Netzwerk zu kultivieren und passende Co-Innovationsräume zu schaffen, ist eine weitere, tragende Säule für erfolgreiche Co-Innovation. Zum einen braucht es physische Räume, die Begegnung und gemeinsames Arbeiten ermöglichen, zum anderen muss auch der organisatorische Rahmen abgesteckt werden, um die Zusammenarbeit von Startups, KMU und Konzernen mit ihren verschiedenen Anforderungen überhaupt zu ermöglichen.

Von Startups über SMEs zu Corporates, von lnno:Lab zu Digital Product Implementation - im Folgenden haben wir ein paar repräsentative Beispiele aus unserer Arbeit der letzten Jahre zusammengetragen.

Sind all diese Bedingungen erfüllt, kann Co-Innovation gedeihen und ihr volles Potenzial entfalten. Durch die geschickte Vereinigung der Expertise verschiedener Partner in agilen Projektteams können Entwicklungsprojekte zielgerichtet vorangetrieben werden. Insbesondere bei komplexen Systemlösungen bedarf es hier oft drei, vier oder noch mehr Partner, um ein solides Fundament für das Projekt zu schaffen. Der entscheidende Vorteil dieses Ansatzes ist es, dass die für die Lösung notwendigen Kompetenzen in einem einzigen Projekt-Team vereint werden und der Prozess fokussiert und in einem schlanken Rahmen umgesetzt werden kann.

In der Umsetzung ist auch hier der Schlüssel die richtige Methodik. Mithilfe der Implementierung agilen Arbeitens und unter Nutzung von Konzepten des Design Thinking, können Innovationsprozesse weitaus schneller als in konventionellen Strukturen vorangetrieben und ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden.

Die Vorteile dieses Ansatzes gehen dabei noch weit über den reinen Entwicklungsprozess hinaus. Eine Zusammenarbeit in dieser Form bringt immer auch einen Wissensaustausch und -zuwachs mit sich. Im Co-Innovationsprozess erworbene Kenntnisse und Erfahrungen sind ein Mehrwert, der weit über das Projekt hinaus in den Unternehmen nachwirken wirken kann und zu nachhaltigen Verbesserungen interner Prozesse und dem Aufbau neuer Kompetenzen führt.

Zugleich bieten sich durch den engen Kontakt zu beteiligten Partnern oft neue Geschäftsmöglichkeiten. Neue Lösungen und angrenzende Geschäftsmodelle wollen schließlich nicht nur entwickelt, sondern auch vermarktet und vertrieben werden. Ebenso ist die transparente, partnerschaftliche Kooperation innerhalb eines Co-Innovationsprojekts in höchstem Maße vertrauensbildend und kann die Basis für langfristige, weitreichende Partnerschaften bilden.

Co-Innovation ist ein win-win Ansatz für alle beteiligten Partner. Gelingt es diese Kultur der Kooperation zum neuen Standard in der Entwicklung komplexer Lösungen zu machen und bestehende Ansätze in dieser Form der Zusammenarbeit weiter auszubauen, kann dies ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für alle Akteure sein und ein Ökosystem in seiner Gänze aufwerten. Es bedarf einer grundlegenden Neubewertung des vorherrschenden, kompetitiven Ansatzes nicht gegen- sondern miteinander kann der individuelle Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden. Es ist an der Zeit das Ökosystem unserer Wirtschaft als gesamtes zu begreifen und zu erkennen, dass Kooperation der Schlüssel für einen zukunftsfähigen Standort ist.

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