Review · Global Thin[gk]athon „Manufacturing-X“

„Danke an den Smart Systems Hub für dieses Event! Die Teilnahme im Rahmen unseres Verbundprojekts Fluid40 hat uns ein großes Stück weiter gebracht, die AAS Query Language der IDTA - Industrial Digital Twin Association mit eignen Implementierungen in Aktion zu sehen. Darüber hinaus konnten wir wertvolle Einblicke in die Kommunikation über den DataSpace bekommen.“
- Tom Gneuß · TU Dresden

Was macht den Thin[gk]athon so besonders?

THIN[GK]ATHON®

... mehr als ein Hackathon

• Unternehmensübergreifendes Arbeiten in realer Infrastruktur

• Konkrete Use Cases aus der Praxis statt rein hypothetischer Szenarien

• Interdisziplinäre Teams & intensives Coaching

• Testbed-Integration zur Validierung unter Echtbedingungen

• Zielgerichtetes Prototyping mit greifbaren Ergebnissen in < 48 Stunden
  
  
  

Hands on!

Manufacturing-X wird Realität

Vom 10. bis 13. Juni 2025 war es so weit - Alle Teilnehmenden an den verschiedenen Standorten widmeten sich der zentralen Fragestellung: „Wie gelingt die gemeinsame Nutzung von Daten über Unternehmensgrenzen hinweg, ohne Sicherheit und Skalierbarkeit zu gefährden?“ 

Oder einfacher gesagt: Ziel ist die Entwicklung einer offenen, transparenten und vernetzten Datenplattform für die Industrie zur gemeinsamen Datennutzung.

Im Kontext von Manufacturing-X stellte der Smart Systems Hub sein Manufacturing-X Experimentierfeld zur Verfügung, um so reale Anwendungsfälle zu testen und validieren. Doch bevor sich die Teilnehmenden an der hauseigenen Versuchsplattform austoben durften, wurden an jedem Standort zunächst interdisziplinäre Teams gebildet, sich in entspannter Atomsphäre kennengelernt und auf die eigentliche Problemstellung vorbereitet. Bereits in dieser Anfangsphase wurde bei allen Teilnehmenden ein grundlegendes und tiefgreifendes Verständnis für die Problematik geschaffen. Anschließend hatten die Teams an den jeweiligen Standorten rund 12 Stunden Zeit, das Problem zu durchdringen und zielgerichtet an einer Lösung zu arbeiten.

Als praxisnahe Simulationsplattform fand das Manufacturing-X-Experimentierfeld großen Anklang bei allen Teilnehmenden - resümiert Michael Kaiser, CEO von Smart Systems Hub:

"Es macht sichtbar wie sichere, resiliente und selbstbestimmte Datenräume in der Industrie funktionieren – und warum sie gerade jetzt so wichtig sind. Unterschiedliche Systeme – von Sensor bis Cloud – kommunizieren über standardisierte Schnittstellen. Genau das ist die Voraussetzung dafür, dass Unternehmen Daten über ihre Grenzen hinweg teilen können – sicher, kontrolliert und mit echtem Mehrwert."

Time to pitch!

Ergebnispräsentation in 5 Minuten

Jeweils am Folgetag des Thin[gk]athons kam es ab 15:30 Uhr zum Showdown: Jedes Team erhielt zum Abschluss die Gelegenheit, sein Konzept zu präsentieren. Das Konzept sollte auf Datenaustausch basieren und einen klaren Bezug zur Fertigung haben. Im Vordergrund stand die praxisnahe Erprobung der Anwendungsfälle in realen Umgebungen, um bestehende Lösungen zu finden oder gezielt zu validieren, weiterzuentwickeln oder neue Ansätze zu identifizieren. Das gemeinsame Experimentieren diente zugleich der Optimierung des Testfelds selbst.

Äußerst zufrieden resümiert beispielsweise das Software-Unternehmen IQstruct Engineering den zweitägigen Thin[gk]athon:

"In dieser Zeit hat unser Team einen funktionalen Prototyp entwickelt, der zeigt, wie sich Asset Administration Shells (AAS) mit Eclipse Dataspace Connectors (EDC) verknüpfen lassen, um Daten sicher und effizient zwischen Systemen auszutauschen. Die Anwendung unterstützt sowohl einfache als auch komplexere Interaktionsszenarien und verdeutlicht eindrucksvoll, wie digitale Zwillinge und Datenräume effektiv zusammenwirken können." [Quelle]

FAZIT

Manufacturing-X in Aktion – greifbar, praxisnah und zukunftsweisend

Die Zufriedenheit der Teilnehmenden spiegelt sich auch in den Resultaten wider. Jedes Team brachte seine eigene Perspektive ein und entwickelte konkrete Lösungen für unternehmensübergreifende Anwendungsfälle: Von der Integration verteilter Maschinendaten über standardisierte Schnittstellen bis hin zu nachhaltigen Konzepten für CO₂-Tracking und Energieeffizienz. Besonders hervorzuheben sind Ansätze zur Verbesserung der Datenkonsistenz in heterogenen Produktionsumgebungen sowie innovative Ideen zur Nutzung digitaler Zwillinge für vorausschauende Wartung. Die Teams bewiesen nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis für die wirtschaftliche und ökologische Tragfähigkeit ihrer Konzepte.

Kurzum: Der Thin[gk]athon war ein Paradebeispiel für kollaborative Innovation – mit Lösungen, die das Potenzial haben, die Industrie nachhaltig zu verändern.

ÜBER DAS FORMAT

THIN[GK]ATHON®

Mit unserem Thin[gk]athon schafft ihr eine Entscheidungsgrundlage für eure Konzepte. Wir stellen hierfür Software- und Tech-Experten sowie die Entwicklungsumgebung bereit.

In einem geschützten Raum zeigen unsere Teams, wie Lösungen für eure Challenge aussehen können – und das in nur 4 Tagen. Die vielversprechendsten Ideen begleiten wir für Sie bis zur Marktreife.

Ob analog oder digital – wir veranstalten pro Jahr mehrere Thin[gk]athons zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Hierfür sind wir immer auf der Suche nach spannenden Unternehmens-Challenges sowie Entwicklern für unsere Teams.