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Wenn Holz Automation erlebbar macht

23. Oktober 2025

Co-Innovation

Digitalisierung

Wenn Holz Automation erlebbar macht

Im Testbed des Smart Systems Hub wird Zukunft greifbar. Hier demonstrieren Partner aus Industrie und Forschung, wie Datenräume, Sensorik und Robotik ineinandergreifen. Was dabei sofort auffällt: Das gesamte Testbed steht nicht auf Metallgestellen oder Kunststoffmodulen, sondern auf Holzboxen.

Diese Boxen stammen von ligenium, einem Chemnitzer Unternehmen, das sich auf technische Holzlösungen für Industrie und Automatisierung spezialisiert hat. Jede Box ist ein eigenständiges Modul, das sich schnell auf- und abbauen lässt. In ihrem Inneren arbeiten reale Komponenten: Roboterarme, Modellfabriken, Sensoren und Softwareplattformen. Holz bildet dabei die tragende Struktur für komplexe digitale Prozesse. Das Ergebnis ist ein sichtbarer Beweis dafür, dass Nachhaltigkeit und Hightech bestens zusammenpassen.

Warum Holz in der Industrieautomation Sinn ergibt

Was auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, überzeugt technisch. Holz ist leicht, formstabil und vibrationsdämpfend.
Gerade in der Industrieautomation, wo Präzision und Energieeffizienz entscheidend sind, spielt der Werkstoff seine Stärken aus.




Holz in der Automation bietet:

  • Leichtbau mit Stabilität: Holz wiegt bis zu 50 Prozent weniger als Stahl und ermöglicht dadurch geringere Antriebsleistungen in Förderanlagen oder Robotersystemen.

  • Hohe Schwingungsdämpfung: Weniger Vibrationen bedeuten präzisere Prozesse und eine längere Lebensdauer sensibler Komponenten.

  • Gute elektromagnetische Verträglichkeit: Holz beeinflusst Funk- oder WLAN-Signale kaum. Das ist ideal für vernetzte Systeme und IoT-Anwendungen.

  • Nachhaltigkeit und CO₂-Speicherung: Holz bindet Kohlenstoff und senkt so den ökologischen Fußabdruck industrieller Anlagen.

  • Flexible Konstruktion: Moderne CNC- und CAD-Verfahren ermöglichen hochpräzise und modulare Holzsysteme für Robotik, Fördertechnik und Prüfanlagen.

Diese Eigenschaften machen Holz zu mehr als nur einem Ersatzmaterial. Es ist ein Funktionswerkstoff, der Effizienz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit miteinander verbindet.





ligenium – Technik aus Holz für die Automation von morgen

ligenium entwickelt seit Jahren materialeffiziente Trägersysteme, Ladungsträger und Gestelle aus Holz für die Industrie. Ziel ist es, automatisierte Prozesse leichter, leiser und nachhaltiger zu gestalten – ohne Abstriche bei Stabilität oder Präzision.

Die im Testbed eingesetzten Holzmodule zeigen, wie sich Konstruktionen aus Holz nahtlos in automatisierte Umgebungen integrieren lassen. Dabei geht es nicht nur um das Material selbst, sondern um eine neue Denkweise: nachhaltige Systeme, die sich modular anpassen lassen und langfristig Ressourcen sparen.




Praxisbeispiel: Gessmann und Volkswagen Sachsen setzen auf Holz in der Automation

Wie weit Holz in der industriellen Praxis bereits eingesetzt wird, zeigt der Use Case von Gessmann und Volkswagen Sachsen.
ligenium entwickelte dafür einen robotergerechten Ladungsträger, der speziell dafür konstruiert wurde die Kommissionierung und den Transport von Glasscheiben zu automatisieren.







Das Ergebnis spricht für sich:

Ein deutlich leichterer Träger, der weniger Energie für Handling und Transport benötigt und gleichzeitig robust sowie präzise genug für den Dauereinsatz bleibt. Durch die Dämpfungseigenschaften von Holz laufen Prozesse ruhiger und wartungsärmer. So entsteht ein System, das nicht nur technisch überzeugt, sondern auch wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist.

Fazit: Holz als Werkstoff für intelligente Automation

Das Beispiel des Testbeds und der Einsatz bei Gessmann und Volkswagen Sachsen zeigen, dass Holz längst seinen Platz in der Industrieautomation gefunden hat.
Es ist kein nostalgischer Werkstoff, sondern ein moderner Technologieträger, der hilft, Prozesse leichter, energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Wer in der Automatisierung nach neuen Wegen sucht, sollte Holz nicht nur als Alternative betrachten, sondern als echte Innovation aus der Natur.


Unsere strategischen Partner

Unsere Schlüsselpartner runden unseren Technologiestack mit entsprechender Software, Hardware und Konnektivität ab. Hinzu kommen Kooperationen mit Forschung, öffentlicher Hand, Startups sowie Anwendern.

Kooperationspartner
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LuisaGöhler

Head of Marketing

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